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Malort nach Arno Stern
Jeder Mensch trägt ein ganz tiefes Bedürfnis
nach Ausdruck in sich.
Beim Malspiel/im Malort geht es darum, sich im Augenblick
auszudrücken; Erlebnisse und Gefühle werden sichtbar
gemacht. Die entstandenen Bilder sind keine Kunstwerke, werden
weder während noch nach der Malstunde kommentiert oder
bewertet.
Für das Malspiel muss man nicht begabt sein.
Die Bilder sind Ausdruck dessen, was in organischer Erinnerung
gespeichert wurde; und was nur auf diesem Weg geäußert
werden kann. Dieser Prozess trägt zum Wohlbefinden
bei und stärkt die Persönlichkeit.
Es ist ein Ankommen bei sich selbst. Zusätzlich wird
auch den Anderen mit Respekt begegnet.
"Zudem ist der Anschluss an diese Erfahrung, praktiziert
durch die spontane und absichtslose Malerei, eine lebenslängliche
Ressource von Kreativität und Unabhängigkeit"
(A.Stern)
Aufbau einer Stunde
In einem Raum ohne sichtbare Fenster, vor dem
Außen geschützt, besteht eine angenehme Atmosphäre.
Gearbeitet wird mit stark deckenden wasserlöslichen Farben
und sehr feinen Pinseln. Die Wände sind mit Packpapier
verkleidet und jede(r) bekommt ein weißes Blatt Papier,
das in Augenhöhe mit Reißnägeln angebracht
wird. In der Mitte des Raumes steht der Palettentisch mit
18 Farben. Gemalt wird freistehend.
Wenige Spielregeln ermöglichen das freie Malspiel, bei
dem es keine Vorgaben bzw. Themen gibt. Es entsteht ein Hin
und Her zwischen Papier und Palettentisch - und auf diese
Weise Kommunikation auch zu den anderen Malspielenden.
Weiter Informationen auch unter: www.arnostern.com
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